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Presseerklärung Juni 2009

Sangerhausen, den 01.07.2009

 

Der Trinkwasserzweckverband "Südharz" informiert:

 

Am 16.06.2009 konnte der Verbandsgeschäftsführer des Trinkwasserzweckverbandes "Südharz", Herr Fritz-Dieter Kupfernagel im Beisein von Vertretern des beschließenden Ausschusses des Verbandes die neu errichtete Trinkwasseraufbereitungsanlage in Hayn seiner Bestimmung übergeben.

 

Mit dieser Ultrafiltrationsanlage und nachgeschalteter Entsäuerung hat der TZV, nach der im Jahr 2007 in Breitenstein errichteten, nun schon die zweite Anlage dieser Art in Betrieb genommen. Die Gesamtinvestitionssumme belief sich dabei auf 136.000 €.

 

Verbunden damit, ist eine deutliche Qualitätssteigerung der Trinkwasserversorgung für ca. 1200 Einwohner in den Ortschaften Hayn und Schwenda.

 

Gegenwärtig wird die Errichtung einer weiteren Aufbereitungsanlage in Blankenheim im Rahmen des Wirtschaftsplanes 2009 vorbereitet.

 

 

 

Am 23.06.2009 fand die 1. Beratung zwischen Vertretern des Trinkwasserzweckverbandes "Südharz" und dem Bauernverband, sowie Landwirten im Verbandsgebiet statt. Das Gespräch verlief in einer sehr konstruktiven Art und Weise und war für alle Beteiligten sehr informativ.

 

Ziel der Veranstaltung war es, über den aktuellen Stand der Festsetzung von Trinkwasserschutzgebieten zu informieren, sowie über die landwirtschaftliche Nutzung innerhalb der Schutzgebiete zu beraten.

 

Es wurden konkrete Maßnahmen für die Verbesserung des Informationsaustausches zwischen Landwirten, Bauernverband und dem Trinkwasserzweckverband „Südharz" vereinbart. Unter Anderem ist vorgesehen, künftig regelmäßige Begehungen der Schutzgebiete durchzuführen.

 

Im Ergebnis ist zu verzeichnen, dass die Zusammenarbeit vertieft werden soll.

 

 

Der Trinkwasserzweckverband „Südharz" hat in 2009 erfolgreich einen Pilotversuch zur Uranfiltration aus dem Trinkwasser durchgeführt. Dabei sank der Uranmesswert kontinuierlich unter die Nachweisgrenze.

 

Das anfallende Filtermaterial muss nun ordnungsgemäß entsorgt oder aufbereitet werden. Dazu fand am 23.06.2009 im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt ein Gespräch zwischen dem Verbandsgeschäftsführer des Trinkwasserzweckverbandes "Südharz", Fritz-Dieter Kupfernagel zusammen mit dem Technischen Leiter des Verbandes, Herrn Marco Steckel, Frau Dr. Jutta Parnieske-Pasterkamp, Vertreterin der Gemeinde Hayn im Trinkwasserzweckverband "Südharz", sowie einem Vertreter des Landesverwaltungsamtes statt.

 

Thema dieses Gespräches, welches in konstruktiver Atmosphäre stattfand, war der behördenrechtlich zu genehmigende Entsorgungsweg und die vom Verband beantragten Fördermittel zur Aufbereitung des Trinkwassers. Dem Umweltministerium liegen bereits eine im Auftrag des Verbandes erarbeitete Machbarkeitsstudie und erste Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen vor.

 

Dem Trinkwasserzweckverband "Südharz" wurde in Bezug auf seine beantragten Fördermittel mitgeteilt, dass diese vom Land Sachsen-Anhalt erst bewilligt werden können, wenn diesem ein genehmigter Entsorgungsweg für gefiltertes Uran vorliegt. Hierzu wurden vom Verband weitere Unterlagen gefordert. Der Trinkwasserzweckverband "Südharz" wird diese Unterlagen zeitnah erstellen und dem Land zur Bearbeitung vorlegen.